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Sonntag, 22.Juli 2018: 50zigster Geburtstag von Barbara Hitz /Stocken
Um 08.05 Uhr, konnte der Zouftmeischter das Briefing durchführen. Es war das erste Mal dass wir Älpler-Maggrone mit Öpfelmues kochten. 110 Portionen waren bestellt. Wir kochten 130 Portionen so dass es für die Zöifterschaft auch noch reichen würde. Sofort galt es die Äpfel zu schälen und zu stückeln. Fredi Haab brachte zwei «Spezialmaschinen» mit, die die Neuseeländischen Äpfel nicht nur schälte, sondern auch gleich «Öpfelringli» daraus machte. Fredi war dann gleich selbst besorgt das Öpfelmues zu kochen. Da wir in der Zubereitung der Älplermagronen noch keinerlei Erfahrung hatten wurden wir von Sigi instruiert. Es musste diesmal sogar mit der Stoppuhr gekocht werden damit die einzelnen Beilagen sich nicht verkochten. Schritt für Schritt wurde der Ablauf nach Sigi’s (der in den kurzen Hosen arbeitende) Anweisungen eingehalten. So konnte zumindest fast garantiert werden, dass unsere «Premier du Macron de Paysan des Alpes» auch gelingen wird. Kurz vor der Ausgabe der in Selbstbedienung abgegebenen Speisen wurden wir noch von einem Platzregen überrascht. Einzig dem Ehren-Zouftmeischter gelang es auch ohne die Konsultation seines Mobile’s diesen kleinen und Wohltuenden Regenguss vorauszusagen. Schnell konnte noch das kleine Zelt aufgestellt werden, so dass die Schöpferequipe sicher im Trockenen war. Wieder haben wir Zöifter eine tadellose Leistung vollbracht. Alle Gäste waren hellauf begeistert und mancher wurde nicht nur ein – zwei – mal an der Schöpfstation gesichtet. Kaum war alles in den Wärmekisten verpackt wurde die Waschstrasse eingerichtet so dass wir die nun schon zahlreich eintreffenden Teller und das Besteck in Eigenregie abwaschen und verräumen konnten. Beim Waschtrog im Milchzimmer von Ernst und Barbara konnten wir noch die schmutzigen Kochkisten und das Grossgeschirr reinigen. Kaum war alles abgewaschen wurde das gesamte Material wieder in den VW-Bus zum Abtransport eingeladen. Mit der kleinen Gratulationsansprache der Zouftmeischters und dem anschliessenden De-Briefing, war wieder ein Tag in der Geschichte der Zouft Fäldchuchi 39 zu Ende. Ein Teil der Zouft widmete sich dann noch dem hervorragenden Desserbuffet. Nach dem De-Briefing wurden alle Gerätschaften verräumt aufgeladen und dann zu einem späteren Zeitpunkt nach Depot Hütten geführt. Die Küche hat jetzt Sommerpause und so war es auch nicht dringendst dass die Feldküche sofort wieder ins Lager der Firma Geiger nach Samstagern geführt wurde. Fäldwoibel Füxe und Kü-Chef Ruedi liessen es sich nicht nehmen die Transportkisten und Tischgarnituren wieder ins Lager nach Hütten zu führen und alles wieder an seinen Stammplatz zu versorgen. Man kann bewusst sagen dass auch dieser Anlass voll gelungen ist und wir Zöifter mit unserer Kocherei nur Lob in Empfang nehmen konnte. Der heutige Tag hat bewiesen dass die Küche der Zouft Fäldchuchi 39 Wättischwil auf einem hohen Niveau kocht. Jetzt gilt es den Level hochzuhalten und diese Qualität immer wieder zu beweisen. Das wird nicht einfach sein. Ich habe aber das vollste Vertrauen in die Zouft und natürlich in alle Zöifter. Sie haben wir einmal mehr bewiesen dass wir noch viele interessante Menüs kochen können. Der ZM gratulierte noch mit allen Zöiftern zusammen dem Geburtstagskind. Beim anschliessenden Zusammenhocken wurde noch der eine oder andere Spruch fallen gelassen und der Erfolg des Tages gefeiert
Montag, 16.Juli 2018: Ratsherrenschiessen Wädenswil/Schönenberg
Am Sonntagnachmittag um 13 Uhr trafen ca. 10 Zöifter zum Vorrüsten, für das Aufstellen der Feldküche und den beiden Kochkessel beim Dorfhuus in Schönenberg ein. Fleissig wie immer, wurde diverses Gemüse gerüstet. Ebenso wurde der Kochplatz eingerichtet, so dass am Montag früh sofort die Feldküche eingeheizt werden konnte.
Der Festwirt des RHS 2018 (der Schreibende) war am Montagmorgen um 06:30 auf Platz. Schon bald traf der EZM und Paparazzo Walti, Pfüdi, Gung Gung und Ruedi ein. Die Feldküche wurde eingeheizt so dass wir heisses Wasser für die Ratsherren-Schüblige (Znüni) hatten. Punkt acht Uhr fand die Begrüssung des Zouftmeischters und das Briefing des KüChefs Ruedi statt. Die Begrüssungszeremonie wurde erstmals mit einem Tambour-Vortrag der Zouftmeischtertöchter Antonietta und Cecile umrahmt. Begrüsst wurde auch der OK-Präsident des RHS 2018 Philipp Kutter. Nachdem alle ihren Job gefasst hatten kam so richtig Zouft-Leben ins Spiel. Es wurde geschnetzelt, gefeuert, gerührt, gekocht, gescheitet, getragen, gewaschen und zu guter Letzt natürlich auch geAndlikert. Schliesslich musste um 11.45 Uhr der «Spatz» in die Kochkisten geschöpft werden. Zwischendurch blieb aber genügend Zeit für einen Znüni der uns mit dem Genuss eines währschaften Ratsherrenschübligs und einem Appenzeller Brandlöscher versüsst wurde. Auch konnten die Zouft verschiedene Ehrengäste während des Kochens auf ihrem Kochplatz begrüssen. Sogar ein Foto für die Ahnengalerie konnte geschossen werden. Ehrenzöifter und Regierungsrat Ernst Stocker, Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, der frischgewählte Ombudsmann Jürg Trachsel und natürlich auch OK Presi Philipp Kutter liessen es sich nicht nehmen den Zouft-Köchen über die Schultern zu schauen. Bemerkenswert an der heutigen Kochete war das gleich zwei Zouft-Aspiranten, nämlich Walti Aeppli und Ueli Kleiner an den Gusskesseln und auch Kurt Muri neben dem Ehren-Zouftrat Sigi an der Küche, ihren ersten Kocheinsatz bewältigten. Unter der perfekt orchestrierten Führung von Pfüdi an den Kesseln und Ruedi bei den Rüstern wurde der sicher nicht ganz einfache Kochauftrag mit Bravour bewältigt. Es war sehr wichtig, dass die Zöifter ihre Anweisungen befolgten, so dass ja kein «Missgeschick» passieren konnte. Pünktlich um 11:45 Uhr wurden die ersten Zehn Kochkisten mit «Spatz» abgefüllt und von den Zöiftern zu den Schöpfstationen um Geräteraum gebracht. Für das Schöpfen und den Service war die Crew um Dominique Nussbaumer von der Hotelfachschule Belvoirpark in Zürich zuständig. Innert kürzester Zeit waren die ca. 700 Portionen Spatz serviert. Viele der hungrigen Schützinnen und Schützen liessen es sich nicht nehmen sich eine zweite Portion der «chüschtigen» Speise servieren zu lassen.
Kaum waren die Kochkessel geleert, hiess es wieder, abwaschen, abtrocknen, zusammenpacken, aufladen und abtransportieren. In einem Kurzeinsatz wurde auch noch ein Teil der Tischgarnituren von der Halle auf Zöifter Max Walters Lieferwagen gehievt. Unser Ehren-Zouftmeischter hatte im Vorfeld des Ratsherrenschiessens wieder einmal seine Beziehungen eingesetzt, um die Zöifter mit einer Überraschung beglücken zu können. Natürlich gelang ihm dieses Vorhaben, auch gegen gewisse Anstände aus dem Kuratorium, mit Bravour. Und so geschah es, dass unser Ehren-Zöifter Ernst, nach dem Absenden in der Halle alle Zöifter auf die Bühne bitten konnte, um ihnen, und unter grossem Applaus der Festgemeinde, den Ratsherrenschiessen-Zinnbecher, der eigentlich nur den Schützeninnen und Schützen vorbehalten ist, als Erinnerung zu überreichen.
Die vielen persönlichen Komplimente der Gäste («so en guete Spatz hämmer no nie gha») bewiesen, dass die Zouft wieder eine Top Leistung abgeliefert hat.
Bei einem kleinem abschliessenden Umtrunk im Rest. Neubüel wurde dieser wirklich geniale Kochevent dann auch noch Zouft-Konform abgeschlossen.
Samstag, 30.Juni 2018: Ruedis 50-Zigschtä im Burstel
Um 15.00 Uhr traf der Schreibende im Burstel ein. Ehren-Zouftmeischter Cheesy, Ehren-Zouftrat Sigi und natürlich Hüttenwart Jürg waren schon vor Ort. Sigi hatte seine mobile Küche für das Zubereiten der feinsten Apéro-Spiessli, Hacktätschli, und Poulet-Flügeli schon bereitgestellt. Zuerst musste aber noch Jürglis Holzfass-Tisch ins «Wasser» gebracht werden damit Sigi seinen Ringgasbrenner installieren konnte. Dank des fachlichen Wissens unseres EZM und Schlossers Cheesy war diese wichtige Arbeit in kurzer Zeit erledigt. Pünktlich um 15:55 Uhr traf Transport-Obrischt Fredi und Gung Gung mit der, am «Nachbrand» angehängten, Feldküche ein. Pfüdi verteilte die Chargen und schon konnte mit dem Rüsten des Dip-Gemüses begonnen werden. Für die Hauptspeise (Poulet-Curry Asian Art) musste auch noch weitere Mise en Place erstellt werden. Da Gung Gung einen zweiten, und angeblich wichtigen Termin vereinbart hatte, konnte er an dieser Chochete leider nicht teilnehmen. Um 16:30 Uhr stiess auch noch Probezöifter Wädel Aeppli mit einer Chratte Chriesi zur Kochequipe. So konnte sich die Truppe, jetzt voll einsatzbereit, der Zubereitung des Currys widmen. Die von «Herr Anliker» gegrillten Apéro-Häppli fanden nicht nur bei Ruedis Gästen dankbare und hungrige Abnehmer. Da auf der, von Sigis aufgestellten, Grossleinwand (IPhone) die Achtels Finals der Fussball-WM in Russland gezeigt wurden, (Frankreich-Argentinien 4:3 und Uruguay-Portugal 2:1), waren die interessierten Zöifter und Gäste auch immer über den Spielverlauf informiert. Die Feldküche, an prominentem und publikumswirksam Standort platziert, bewirkte, dass die Chesselmeischter André und Grübi auch stets die Sonne im Genick verspüren durften und somit so richtig aufgeheizt wurden. Der unter fachmännischer Anleitung von Jürg aufgestellte Sonnenschirm brachte leider höchstens in den beiden Kochkesseln ein wenig Schatten. Einige Zöifter degustierten an der Römmtebömms-Bar auch deren selbstgemachten Gin, was bei diesen zu einer gewissen Trägheit führte. Trotzdem konnte das Curry und der Reis pünktlich um 19:45 Uhr abgepackt und bereitgestellt werden. Die von Sigis Apéro schon durchwegs gesättigten Gäste langten aber nach kurzem Zögern trotzdem kräftig zu.
Wieder wurde unsere Chochete von allen (sogar die Vegetarier Michi und Esthi Geiger waren voll des Lobs) in den höchsten Tönen gelobt. Schrittweise wurde dann die Küche und die Koch-Utensilien gereinigt und verpackt. Das zu viel gekochte Curry wurde in Plastik-Behältnisse geschöpft und zur Mitnahme für die Gäste und Zöifter bereitgestellt. Um ca. 22:00 Uhr fand das De-Briefing des Zouftmeischters statt. Danach waren alle Köche noch von Ruedi herzlich eingeladen und machten vom grosszügigen Angebot des Dessert- und Käsebuffets und den verführerischen Tranksamen regen Gebrauch. Zur frühen Morgenstunde verliessen dann auch Pfüdi und der Zouftmeischter, glücklich über den gelungenen Anlass, das Festgelände im Burstel. Bis zum Eintreffen der Transport-Obrischten Fredy und des Ufrumörs Gung Gung, bewachte Hüttenwart Jürg die Feldküche, so dass wir Zöifter unseren mehr als verdienten Schlaf ruhig geniessen konnten. Zu erwähnen wäre noch, dass der Ehren-Zouftmeischter und Interims-Paparazzo nicht nur für die Fotos besorgt war, sondern wie eine gut geölte Maschine Rüebli, Peperoni, Gurken und Cholleräbli schälte und schnetzelte.
Brummli’s 70ster Geburtstag
Um 15.30 Uhr trafen die aufgebotenen Zöifter und Zouft-Aspiranten bei herrlichem Sommerwetter im Wendel ein. (Petrus muss ein Zöifter sein!) Kurz darauf fuhr der von Transport Obrist Fredy gelenkte und von Schriiber und Ufrumör Gung Gung beibefahrene Küchenzug auf den Platz. Nach dem Stellen der Küche lauschten die sieben Anwesenden Zöifter und Zouft-Anwärter den Worten des Zouftmeischters. Er sie wies darauf hin, dass sie trotz der vermeintlichen Unerfahrenheit, das vollste Vertrauen des Zouftrates für ein gutes Gelingen hätten. Der erstmals als Platzchef waltende Fredy informierte die Kochtruppe über unseren Auftrag. Es wurden 100 Portionen Ratsherrengeschnetzeltes (mit echli weniger Peperoni), Stock und Rüebli zubereitet. Die von der Bootswerft Faul nachrückenden Zöifter unterstützten die Brigade bei Bedarf. Die vom Jubilar SZAL/UAS Brummli eingeladene Gästeschar, alles Squaws, Cowgirls, Trapper, Cowboys und ein Naturhorn-blasender Biberjäger freuten sich sehr über den Auftritt unserer Zouft. Direkt vor dem Red Grizzly Saloon kochten die Zöifter was die Küche hergab. Auch diesmal waren alle Gäste vollauf zufrieden und bedankten sich auch für die bereitgestellten Schalen mit den Restbeständen des Ratsherreng’schnätzleten, welche sie mit nach Hause nehmen konnten. Nach der Verdankung von Brummli und dem grossen Applaus seiner Gäste für unsere tolle Zubereitung, informierte der Zouftmeischter die Gästeschar noch kurz über den Sinn und Zweck der Zouft und deren Regularien, die, themabezogen auch etwas Militärisches in sich haben. Ein anstrengendes aber sehr gefreutes Koch-Wochenende fand bei geselligem Beisammensein langsam ein Ende.
Am Tag der offenen Werften bei der Faul AG in Oberrieden
Pünktlich um 08.00 Uhr standen zehn Zöifter bereit, um den Begrüssungsworten des Zouftmeischters zu lauschen. Es galt unserem Jubiläums-Sponsor (CHF 2000) der Firma Faul AG Bootswerft in Horgen und Ihren Gästen ein feines Poulet-Curry zu kochen. Nach der Hälfte der Ansprache, traf dann auch Schriiber Gung Gung leicht verspätet ein. Nicht erschienen war unser Abwasch-Chef Fridel. Vielleicht musste er eine Uniform für das sonntägliche Geburtstagsfest von Brummli einkaufen gehen. Chesselmeischter «Pfüdi», der diese Chochete zusammen mit Fäldwoibel Füxe hervorragend organisiert hatte, informierte die anwesenden Zöifter über den Kochablauf und wies diesen ihre Arbeiten zu. Zuerst durften die Zöifterschaft aber strammstehen und wurde sogleich vom neu ernannten Zouft-Paparazzo, nämlich niemandem geringeren als dem Ehren-Zouftmeischter, für die Ewigkeit abgelichtet. Kaum waren die ersten Arbeiten erledigt erschien schon die sehr hilfsbereite Maya uns unsere Wünsche von den Augen abzulesen. Sie war schon fast mütterlich um die Kochmannschaft besorgt. Zwischenzeitlich machten einige Zöifter auch Gebrauch von Kari’s Angebot, um eine kleine Ausfahrt mit der restaurierten «Corvilglia» auf dem See zu geniessen. Die Zurückgebliebenen, wobei sich diese Aussage nicht auf den geistigen Zustand bezog, waren dafür besorgt, dass das Poulet Curry mit Reis zum gewünschten Zeitpunkt um 10:30 bereitstand. Die von Jürg und Willy (Ehepaar Chifler) geschöpften Portionen wurden durchs Band gelobt, auch wenn der erste «Sud» à 75 Portionen den Einen ein wenig zu scharf war. Da der Zouftmeischter «zufällig» seine Gitarre dabeihatte, wurden den anwesenden Gästen der Bootsaustellung noch ein Ständchen in Form der Zouft-Hymne geboten. So bewies der «kleine Zouftchor» den Schwanenhälsen, dass es auch ausserhalb ihrer Gefilde Sänger gibt, die ein Publikum begeistern können. Auf Wunsch unseres Auftraggebers wurden die Angestellten am abendlichen «Budefäscht» von der Zouft noch mit bereitgestellten Grilladen verwöhnt. Das anschliessende Absenden (mit kurzem Gittarenspiel und Hulapalu-Gesang) der vier Zoufträte plus dem unermüdlichen Zöifter Scherble dauerte bis knapp über die Tagesgrenze. Schon kurz darauf, nämlich um 8:00 Uhr früh besammelte sich die Sonntagstruppe bei herrlichem Sommerwetter zum zweiten Kochtag. Es wurde ein 50ziger gerüstet und gekocht. Heute erschien unsere persönliche Betreuerin Maya erst ein wenig später, sodass der Zouftmeischter für den Kaffee und die Gipfeli besorgt war. Bis ca. 15:00 Uhr waren die Vorräte aufgebraucht, sodass abermals der Grill wieder eingefeuert wurde, um auch die restlichen Gäste noch mit einer Wurst zu erfreuen. Nach Transport-Obrist Fredys Erscheinen wurde alles Nötige verstaut, die Küche angehängt und zum nächsten Chochplatz in den Wendel im Wättischwiler Berg zu (Brummlis Geburtstag) verfrachtet. Ein tolles Wochenende mit vielen zufriedenen Gästen und Auftraggebern nahm somit auf Horgener Gemeindegebiet sein Ende.
Freitag, 27. April 2018: «Eine Ära geht zu Ende», Ustrinkete Rest. Neuhüsli
Eine Woche nach dem legendären Zouftsenat ging mit der Ustrinkete im Restaurant Neuhüsli eine weitere Ära in Wädenswil zu Ende. Nach 33 Jahren erfolgreichem Schaffen in und für die Stadt Wädenswil sagte das Wirteehepaar Brigitte und Peter Wirz mit einer rauschenden Party ihren Gästen Lebewohl. Dass für das leibliche Wohl der ungezählten Gästeschar die Zouft anfragt wurde, darf getrost nicht nur als grosse Ehre, sondern auch als Anerkennung und Vertrauen betrachtet werden. Peter Wirz, ein begnadeter Koch, war überzeugt, dass die erwiesenermassen vorhandenen Kochkünste der Zouft Fäldchuchi 39 auch bei den Gästen ankommen würde. Dass dieser einmalige Event ganz unter der Leitung des, und erst seit einer Woche im Amt stehenden, neuen Zouftrat stand, setzte dem Ganzen noch das Ausrufezeichen auf. Zouftmeischter Brauni betonte dies in seinem ersten Briefing am Morgen.
Der Chef-Chesselmeischter Pfüdi setzte die Zöifter wieder dort ein, wo sie für ein gutes Gelingen des Menüs, Ratsherre-Gschnätzlets, Härdöpfelstock und glacierti Rüebli, garantieren konnten. Ebenso wurden die Rüster und Schnätzler wie gewohnt eingeteilt. Nur dem Ehren-Zouftmeischter Cheesy wurde die angestammte Arbeit entzogen. Die Chnobli und Böllen wurden im bereits gehackten Zustand angeliefert. Da blieb dem Chef-Chesselmeischter Pfüdi nur, dem Ehren-Zouftmeischter die Aufgabe des Interims-Paparazzo zuzuteilen.
Nachdem der Transport-Obrischt Fredy die Küche mit dem MH4-Saurer angeliefert hatte, wurde der Kochplatz eingerichtet. Bei der Frage, ob Zelt ja oder nein, setzten sich die alten und erfahrenen Zöifter durch und dies sollte sich am Nachmittag als segensreich erweisen.
Der Ehren-Zouftrat Sigi hatte sich wieder einen besonderen Leckerbissen ausgedacht und ein Gazpacho kreiert. Diese Vorspeise wurde noch durch, mit Speck umwickelten, Grissini aufgepeppt. Die gut 50 geladenen Gäste beim Mittagessen lobten nicht nur die Qualität der Speisen, sondern auch den perfekten Service durch die Zöifter. Alles klappte wunderbar, bis sich eine Holde in den sauberen Ablauf einmischte. Nach einem Machtwort des Zouftmeischters lief das Ganze aber wieder rund. Nachdem die Mittagsgäste wieder an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt waren, musste der 2. Schub für den Abend vorbereitet werden.
Gegen 16.00 Uhr füllte sich der Festplatz und bald war kein freier Platz mehr auszumachen. Dabei waren die Rüsttische der Zouft unter dem Zelt besonders begehrt. Wieso? Weil man hier vor der prallen und heissen Sonne wunderbar geschützt war. Die Lindenstrasse wurde durch die grosse Zahl der Gäste zum Stadtfestplatz! KüChef Ruedi, Fäldwöibel Füxe und der Chesselmeischter Andi erwiesen sich nochmals als Meister ihres Fachs. Das einhellige Lob der Gäste, und auch von Peter Wirz, war mehr als nur Beweis für diese Aussage.
Das Konzert der Wadin Schränzer leitete die Show-Acts des Abends ein. Mit dem Vortrag des Zouftchors unter der Leitung des Cantus Magisters Cheesy und des Directors Musicae Ralf erreichte die Ustrinkete den Höhepunkt. Nach einem Speach des Zouftmeischters Brauni sang der Zouftchor zur Freude von Brigitte und Peter Wirz das Programm des Jubiläumsabends, wobei die letzte Strophe der Zoufthymne vom Zouftmeischter Brauni bereits ein update erfuhr! Das rauschende Fest bewies zwei wichtige Tatsachen. 1. Zeigte es die Beliebtheit der nun in den Ruhestand tretenden Wirtsleute Brigitte und Peter Wirz und 2. Das Können der Zouft Fäldchuchi 39 Wättischwil, die auch spezielle Aufträge zur vollsten Zufriedenheit lösen kann!Freitag, 20. April 2018: 21. Zouft-Senat im Rest. Neuhüsli
Aus gegebenem Anlass hatte der Zouftmeischter die Zöifterschaft eine Stunde früher als sonst üblich zum Apéro aufgerufen. Der Senat 2018 stand ganz im Zeichen der Zouft-Stabübergabe und der Verabschiedung von gleich vier langjährigen und verdienten Zoufträten. Zudem waren erstmals in der Zouftgeschichte zwei Gäste (Arthur Schäppi, Redaktor ZSZ und Adrian Thoma, Fotograf) zum Senat eingeladen. Ebenfalls erstmals wurde die Traktandenliste nur rudimentär abgehandelt
und die Verhandlungspunkte in drei Blöcke aufgeteilt. Mit dem Neuhüsli-Wirt Peter hatte der Zouftmeischter vereinbart, dass nach jedem Block ein Menügang serviert werden sollte. Natürlich glänzte der Zouftmeischter zu Beginn mit zwei Highlights. Um 18.03 Uhr forderte er die Chorknaben auf, die Zouft-Hymne zu singen. Schön war zu sehen, dass praktisch alle anwesenden Zöifter den Refrain mitsangen. Als nächstes stimmte der Zouftmeischter die Zöifterschaft mit einem fiktiven Zwiegespräch zwischen dem Zouftmeischter und seinem Alter Ego auf die bevorstehenden Zouftratwahlen ein.
Dan folgte die Ehrung der Zöifter mit runden Geburtstagen und die Ernennungen in die Gilde der «alten Säcke». SZAL Brummli, der Zouftmeischter und der Zouftrat & KüChef Ruedi durften das übliche Geschenk (ein Gebranntes) in Empfang nehmen und sich mit den Titeln UUAS und AS schmücken.
Im Anschluss folgten die Aufnahmen der Zouft-Anwärter Reto Deflorin und Ralf Peter in die Zöifterschaft. Nicht nur die Göttis, Sigi und Brauni für Reto und Jürg und Fridel für Ralf, glänzten dabei mit ihren Laudatios, nein, auch die Neu-Zöifter wussten sich bei den Antrittsreden sowohl verbal wie auch musikalisch bestens in Szene zu setzen. Ihre Aufnahmen erfolgten erwartungsgemäss einstimmig.
Erfreulich war auch die Tatsache, dass mit den Probe-Zöiftern Ueli Kleiner und Walti Aeppli wieder zwei Anwärter in das Probejahr entsendet werden konnten. Die Göttis Füxe und Fredy für Ueli und Willy und GungGung für Walti, versprachen hoch und heilig gut auf die Beiden aufzupassen. Der Apell ergab die Anwesenheit von insgesamt 33 Zöiftern. Der Kassa-Bericht, vom Säckelmeischter in Versform vorgetragen, zeigte ein erfreuliches Plus, sodass der Revisor Décharge empfehlen konnte.
Nun folgte das langersehnte Traktandum Wahlen. Mit dem Lischtenführer Sigi, dem Säckelmeischter Hausi, dem Schriiber Peter und dem Zouftmeischter Cheesy hatten gleich vier Zoufträte ihren Rücktritt erklärt. Mit seinem ihm eigenen Humor wies er auf die vielen und zeitraubenden Sondierungsgespräche mit den Kandidaten hin, wobei er darauf hinwies, dass keines der Interviews länger als fünf Minuten gedauert habe! Die sei eben der geist der Zouft, meint der Zouftmeischter lakonisch. Der Senat wählte die folgenden Zöifter mit grossem Applaus in den Zouftrat: Andreas «Andi» Schüpbach als Lischtenführer, Urs «Füx» Fux als Fäldwöibel, Martin Rothauser als Säckelmeischter und Bruno «GungGung» Küng als Schriiber. Schon am Zouft-Geburtstag 2017 vorgestellt, sollte jetzt der designierte Zouftmeischter Bruno «Brauni» Cogliati in seiner neuen Funktion bestätigt werden. Nochmals wurden Brauni’s Verdienst als Fäldwöibel und Bulletin-Fäderfuchser gepriesen. Die Zöifterschaft wählte Brauni einstimmig und mit grossem Applaus zu ihrem Zouftmeischter. Als besondere Amtshandlung gestaltete sich die Übergabe der neuen Zouftratketten, die der Zouftmeischter Cheesy als Unikat für jeden einzelnen Zouftrat kreiert und angefertigt hatte. Grosse Freude bei den Beschenkten und grosses Staunen bei der Zöifterschaft.
Nach dem Hauptgang wurden die Ernennungen und Ehrungen vorgenommen. Mit dem Hinweis auf sein tadelloses Engagement und den Einsatz an den Zouft-Geburris ernannte Zouftmeischter Cheesy den Zöifter Jürg Haab zum offiziellen Hüttenwart der Zouft.
Der Gründungs-Zouftrat, Lischtenführer, Herr Anliker, Fourier, Rezeptör und Maschinischt Sigi von Heyking mit 21 Dienstjahren, der Säckelmeischter Peter «Hausi» Hauser mit 17 Dienstjahren und der Schriiber Peter Schuppli mit 16 Dienstjahren wurden als Dank für ihre vielfältigen und wertvollen Verdienste für die Zouft mit dem Titel «Ehren-Zouftrat» ausgezeichnet. Sie durften dafür nicht nur sehr persönliche Geschenke, sondern auch die aufgerüsteten Zouftratketten in Empfang nehmen.
Nun ergriff der neugewählte Zouftmeischter Brauni das Wort, um über die grossen Verdienste des abtretenden Zouftmeischters Cheesy zu berichten. Er wies dabei darauf hin, dass dieser der eigentliche Gründer der Zouft und dessen Namensgeber gewesen sei und in all den Jahren immer wieder mit Visionen und Ideen dazu beigetragen habe, dass heute die Zouft dastehen würde, wo sie heute eben stehe. Die sei das grösste Verdienst des scheidenden und er empfehle daher, den bereits jetzt schon als Alt-Zouftmeischter anzusprechenden zum «Ehren-Zouftmeischter» zu ernennen. Die Zöifterschaft bestätigte diesen Vorschlag nicht nur mit einem langanhaltenden Applaus und einer Standing Ovation, sondern auch noch, und unter der Leitung des Zöifters und Directors Musicae Ralf, das Zouftmeischter-Lied. Man konnte die stillen Emotionen des Geehrten zwar nicht sehen, aber deutlich spüren.
Als erste Amtshandlung in der neuen Funktion ernannte Zouftmeischter Brauni den Ehren-Zouftrat Sigi zum «Gwandmeischter» der Zouft. Dies der Tatsache folgend, dass Sigi seit Anbeginn für die Beschaffung des Zouft-Habitus und anderen Ausrüstungsgegenständen verantwortlich zeichnete. Damit war Sigi jetzt der absolut höchstdekorierte Zöifter der Zouft Fäldchuchi 39 Wättischwil.
«Wie und mit welchem äusseren Zeichen könnte sich die Zouft, die Zoufträte, die Chargierten und die Zöifterschaft, ausser dem einheitlichen Habitus, sonst noch definieren?». Mit diesem Thema hatte sich der Ehren-Zouftmesichter schon seit einiger Zeit befasst. Da die Feldküche den Jahrgang 1939 aufweist, suchte er im Armeemuseum in Thun entsprechende Patten und er wurde fündig. Es gab einmal ein Inf Bat 39 im Kanton Bern und von dessen Bestand wurden nun die entsprechenden Stücke, die Zahl 39 in Gelb auf grünem Grund, besorgt. Die Kp-Streifen in Schwarz für den Zouftrat, in Blau für die Chargierten, in Rot für die Geehrten und in Gelb für die Zöifterschaft. Dies sollte aber noch nicht genügen. Die Zoufträte erhielten entsprechende Gradabzeichen und die Chargierten entsprechende Spezialisten-Signet. Natürlich gab es wieder die einen und anderen Unkenrufe, aber am darauffolgenden Einsatz bei der Ustrinkete im Neuhüsli prangten schon viele Patten. Grad- und Spezialistenabzeichen an den Zouftblusen!!
Zum letzten Mal ergriff der Ehren-Zouftmeischter Cheesy das Wort. Ohne jeglichen Auftrag dazu erhalten zu haben, aber mit dem Willen es schaffen zu wollen, hatte er die bisherige Geschichte der Zouft zu Papier gebracht. Nun präsentierte er der Zöifterschaft sein Werk. Auf 230 Seiten erzählt er in humoristischer Weise mit Episoden, Anekdoten und Bildmaterial die Vita der Zouft. Die völlig perplexe Zöifterschaft stürzte sich auf die Exemplare!
Bevor der Zouftmeischter Brauni den Senat als beendet erklärte, meldete sich noch der Senatspräsident Brummli zu seinem Schlusswort. In seiner unnachahmlichen Weise resümierte er über den abgelaufenen Senat, um dann noch die Geschichte seines nicht mehr so toll funktionierendes «Fäderli» zum Besten zu geben. Während dem Zeitungsredaktor «de Lade» immer weiter hinunterfiel, hielten sich die Zöifter die Bäuche.
Der wohl geschichtsträchtigste Senat war zu Ende und der gemütliche Teil dauerte für einige Zöifter wieder bis in den frühen, neuen Tag!
Samstag, 24. März 2018: Frühlingsmärt Wädenswil
Bis am Freitag vor dem Märttag regnete es noch wie aus Kübeln und man befürchtete schon, dass sich die Situation vom Herbstmärt wiederholen könnte. Umso schöner war dann der Samstagmorgen. Ein stahlblauer Himmel begrüsste die Zöifterschaft um 07.00 Uhr am Merkurgässli. Dass auch wieder eine Marktfrau ihre Benzinkutsche auf dem Standplatz der Küche parkiert hatte, gehörte schon zum Normalfall. Da die Küche aber noch nicht vor Ort war, blieb ja noich etwas Zeit, die Fehlbare zu eruieren und schon war der Platz frei. Eine erste Diskussion ergab sich zu Frage, Zelt aufstellen oder nicht! Chef-Chesselmeischter Pfüdi war der Ansicht, dass schönes Wetter zu erwarten war und man ruhig auf das Zelt verzichten könnte. Der Zouftmeischter und der Fäldwöibel bestanden aber auf das Zelt und so packte Chesselmeischter Grübi seine diversen Kisten aus seinem Auto und der Aufbau konnte beginnen. Diese Aktion sollte später am Tag aber noch eine ad-hoc Aktion des Lischtenführers auslösen.
Kurze Zeit später dröhnte es auf der Seestrasse. Der Transport-Obrischt Fredy steuerte den MH4-Saurer mit der Küche auf den Platz und mit vereinten Kräften wurde die Küche gestellt und der Saurer publikumswirksam parkiert. Chef-Chesselmeischter Pfüdi rief zum Briefing und verteilte die Chargen. Nachdem der «Schmatz» am Herbstmärt nicht überall auf Gegenliebe gestossen war, überlegte sich Pfüdi ein anderes Eintopfgericht. An einem Probeessen bei Füxe wurde entschieden, dass ein «Rotes Poulet- Curry-Gschnätzletes mit Reis» angeboten werden sollte. Die Tatsache, dass am Probeessen mehr Wein getrunken als Curry- Gschnätzletes gegessen worden war, tat dem weisen Entscheid für das neue Eintopfgericht aber keinen Abbruch. Fleissig wurde geschält und gerüstet. Obwohl der Zouftmesichter als interims-Paparazzo eingesetzt wurde, fanden sich noch drei Chnobli-Zingge, die ebenfalls gerüstet und gehackt sein wollten. Dank seiner eidg. Fachprüfung schaffte der Zouftmeischter dieses Doppelmandat aber mit Bravour. Die Sonne strahlte vom Himmel und langsam füllte sich der Festplatz der Zouft, nur im Zelt wollte niemand Platz nehmen. Pfüdi wies einige Male drauf hin, aber das Zelt blieb stehen. Dann kam der grosse Auftritt des Lischtenführers. Kaum erschienen, kam die Sprache auf das, seiner Meinung nach, unnötig aufgestellte Zelt und er wollte einen Befehl des Zouftmeischters, um das Objekt des Anstosses abbauen zu können. Der Zouftmeischter meinte aber lakonisch: «Wenn Du willst, dann schnapp Dir sechs Mann und stellt das Zelt einfach auf die Merkurgasse». Gesagt, getan und kaum zwei Minuten später waren alle Tische an der Sonne besetzt!
In der Zwischenzeit hatte der Zouft-DJ Werner Martin seine fahrbare Musikanlage aufgestellt und liess Musik vom Feinsten aus den Lautsprechern dröhnen. Das wiederum passte einem Klangschalen-Verkäufer aus einem nordafrikanischen Maghreb Staat nicht. «Die Musik sei zu laut und seine Kunden, die gar nicht vorhanden waren, könnten den Klang der Schalen weder hören, noch die Schwingungen verspüren», motzte Ali Ben Arab Ibn Chaschmer emal. Werner Martin liess sich nicht beirren und als die Platzverantwortliche Brigitte erschien, wurde klargestellt, dass die Zouft auf ihrer Tradition bestehen würde.
Die ersten Portionen des neuen Gerichts wurden an die Gäste verteilt und man konnte erste Lobeshymnen vernehmen. Die Augen des Kassenverantwortlichen Andi begannen zunehmend zu leuchten, denn es raschelte gewaltig in der Kasse.
Die Stimmung an den prallvollen Tischen stieg mit der immer wärmer werdenden Sonne und es kräftig getrunken und gegessen. Die relativ geringe Anzahl an Zöiftern bewältigten den Ansturm aber ohne Probleme und niemand musste hungern oder verdursten. Um punkt 17.00 Uhr musste der Ausschank eingestellt werden. Das Aufräumen des Festplatztes ging zügig voran und schon bald konnte der Zouftmeischter das De-Briefing vornehmen. Mit dem Hinweis, dass dies sein letzter Event als Zouftmeischter gewesen sein, bedankte er sich mit Handschlag bei jedem Zöifter.
Diese dankten es ihm mit einem Applaus.
Zu erwähnen ist noch, dass sich die Zöifterschaft und einige Gäste in die Schmiedstube verschoben, um da noch einen Schlumi zu nehmen und auf einen erfolgreichen Frühlingsmärt anzustossen. Es gab auch noch welche, denen dies noch nicht genug war und man dem Schützi unbedingt noch einen Besuch abstatten musste. Irgendwann am frühen Sonntagmorgen fand dann aber auch für diese Zöifter der Frühlingsmärt 2018 sein Ende.
PS: Kurz vor den Wahlen war natürlich auch noch viel Politprominenz auf dem Festplatz auszumachen. So beehrte uns z. B. auch der Noch-Stapi Philipp Kutter mit seinem Besuch.
Sonntag, 12. Februar 2018: Umzugssuppe für die NFG
Sonntagmorgen um Punkt 07:30 Uhr traf sich unter der Führung des Chesselmeischters Grübi die seit Jahren bewährte Kochcrew auf dem Kochplatz «Werkhof Winterberg», um die NFG-Umzugssuppe für die Umzugsteilnehmer zu kochen. Die Zöifter Peter, Fredy, Cello, Jürg, SZAL/UAS Brummli, Spriggeli-Willy und GungGung standen beim Briefing nicht gerade stramm, denn mit einer Hand musste ja das Chnirpsli festgehalten werden. Als Novum musste konstatiert werden, dass die Suppe erstmals ohne den Zouftmeischter zubereitet werden musste. Der Grund des Fehlens war, dass er der Einladung der Sans-Gêne zum Morgestraich folge leisten wollte/musste/durfte.
Zügig wurden die Rüstplätze eingenommen und die Küche mit Wasser gefüllt. Spriggeli-Willy konnte für einmal auf das Hacken der Aafüür-Spriggeli verzichten, denn GungGung hatte vorgesorgt.
Ein erstes Hallo entstand, als der Chesselmeischter feststellen musste, dass die ganze Gewürzkiste fehlte. Das durfte aber jetzt nicht wahr sein. Die Frage, wozu man denn einen Utensilör in der Zouft habe, war schon angebracht. Also mussten wieder ad-hoc-Einkäufe bei Coop und Avec getätigt werden, was den Reingewinn um Fr. 65.00 schmälerte.
Chesselmeischter Grübi hatte wieder für den obligaten Znüni-Schüblig gesorgt und dabei kam wieder dieses und jenes zur Sprache. Die Suppe blubberte der Fertigstellung entgegen und um 11:00 Uhr konnte das Abschöpfen in die Wärmebehälter vorgenommen werden. Zöifter Max Walter transportierte die zwölf Wärmebehälter zur Kulturhalle, wo sie dann an die hungrigen Umzugsteilnehmer ausgegeben werden konnte. Spriggeli-Willy durfte wieder viele Komplimente für eine feine Suppe einheimsen.
Hier sei noch ein heiserer Schlusspunkt des Zouftmeischters angebracht: «Die Gewürzenkiste fehlte, das war schad, denn ohne Gewürze wird die Suppe fad».